Mit seiner 5. Symphonie ("Reformations-Symphonie") setzt der von seiner Abstammung her jüdische Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy dem Reformator Marin Luther und dem Protestantismus ein musikalisches Denkmal. Er komponierte diese Symphonie zum 300. Jubiläum der Confessio Augustana, die zur Toleranzgrundlage des Augsburger Religionsfriedens wurde. Die Symphonie entstand im Winter 1829/1830 als zweite der fünf Symphonien Mendelssohns. Die Uraufführung fand am 15. November 1832 in Berlin unter der Leitung des Komponisten statt.
Franz Schubert hatte seine
längste Symphonie, die sogenannte „große“ C-Dur Symphonie, im Frühjahr 1825
begonnen und bis zum Februar 1827, anderthalb Jahre vor seinem Tod,
fertiggestellt. Sie gilt nach den Symphonien Beethovens als bedeutendstes
sinfonisches Orchesterwerk in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts und wurde von
Schumann und Mendelssohn, der auch die erste öffentliche Aufführung 1839, knapp
11 Jahre nach Schuberts Tod, im Gewandhaus Leipzig dirigierte, hoch geschätzt.
Schubert hat das Werk, das lange Zeit als unaufführbar galt, nie gehört.
Beide Werke werden in der Ottobeurer Basilika zum ersten Mal erklingen.
Symphonie Nr. 5 von Anton Bruckner
Anton Bruckner komponierte die „Symphonie Nr. 5“ in
den Jahren 1873 bis 1875. Bruckner selbst hat seine Fünfte nie von einem
Orchester gespielt gehört. Der Uraufführung am 9. April 1894 in Graz durch das
Städtische Orchester Graz unter Franz Schalk musste er wegen einer schweren
Erkrankung fernbleiben. Bruckners Stolz über die Vollendung ist in Zitaten
überliefert: „Mein kontrapunktisches Meisterwerk“ – „Meine Phantastische
Symphonie“. Die 5. Symphonie von Anton Bruckner erklang in der
Basilika von Ottobeuren zum ersten Mal zur Eröffnung der Zwölfhundertjahrfeier
im Jahre 1964 unter der Leitung von Eugen Jochum und kommt 2021 zum achten Mal zur Aufführung.
Die von Ludwig van Beethoven zwischen 1817 und 1823 komponierte "Missa solemnis" gilt als eine der bedeutendsten Leistungen des Komponisten überhaupt und zählt zu den berühmtesten Messen der abendländischen Musik. Beethoven selbst bezeichnete sie in seinen letzten Lebensjahren als sein bedeutendstes Werk, und obgleich ihre Popularität nicht an viele seiner Sinfonien und Sonaten heranreicht, repräsentiert sie Beethoven auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft. Der Komponist selbst stellte dem Werk die Worte voran: "Von Herzen - möge es wieder zu herzen gehen." Die Missa solemnis erklingt 2021 zum siebten Mal in der Basilika.
Da der Kaisersaal in der Benediktinerabtei in den Jahren 2021 und 2022 aufgrund von Sanierungs- und Brandschutzarbeiten gesperrt ist, erleben Sie die Kammerkonzerte in ihrer Vielfalt im "Museum für zeitgenössische Kunst - Diether Kunerth".
Die Orgelkonzerte haben ebenso ihren festen Platz im Jahresprogramm.
Viele unserer Veranstaltungen mussten im vergangenen Jahr aufgrund der Pandemie abgesagt werden. Dennoch sind wir zuversichtlich, dass sich die Rahmenbedingungen bessern und somit auch die Beschränkungen lockern werden und wir Sie im Jahr 2021 in Ottobeuren begrüßen dürfen. Abtei und Gemeinde laden Sie herzlich zu den „Ottobeurer Konzerten 2021“ ein.
Datum | Tag | Uhrzeit | Kat. | Konzert |
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Programm
20.06.2021 | So. | 17.00 Uhr | D | Kinderkonzert: „Mozart und die Zauberflöte" |
Vor diesem Termin werden keinerlei Bestellungen angenommen!
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